In folgenden Situationen dürfen Sie Rhinitin retard nur nach ärztlicher Absprache einnehmen:
Bei Herzrhythmusstörungen, wie Sinustachykardien/Extrasystolen (Gefahr der Verstärkung durch Coffein);
bei Schilddrüsenüberfunktion (Gefahr der Verstärkung der Coffein-Nebenwirkungen);
bei eingeschränkter Leberfunktion;
bei eingeschränkter Nierenfunktion;
bei bestimmten Erkrankungen der Lunge (chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale);
bei Verengung des Mageneingangs oder Magenausgangs;
bei Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung);
bei älteren Patienten;
bei geschwächten Patienten.
Bei Einnahme von Rhinitin retard mit anderen Arzneimitteln
Während der Einnahme von Rhinitin retard dürfen Sie nicht gleichzeitig:
Alkohol zu sich nehmen;
bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (aus der Gruppe der MAO-Hemmer) einnehmen;
bestimmte Arzneimittel einnehmen, die Ihren Herzrhythmus verändern können (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, bestimmte Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika).
Da sich die Wirkungen gegenseitig beeinflussen können, informieren Sie Ihren Arzt darüber, wenn Sie folgende andere Arzneimittel einnehmen:
Zentral dämpfende Arzneimittel (wie Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Arzneimittel gegen Angst- und Spannungszustände, gegen Depressionen, gegen Epilepsie, starke Schmerztabletten (opioidhaltige Analgetika) oder Narkosemittel z.B. Arzneimittel aus der Gruppe der Barbiturate, Benzodiazepine);
bestimmte Arzneimittel gegen Allergien oder gegen Erkrankungen am Magen (Antihistaminika);
Sympathomimetika;
bestimmte Arzneimittel gegen Schilddrüsenerkrankungen (Thyroxin);
Arzneimittel zur Verhütung (Orale Kontrazeptiva);
bestimmte Antibiotika (Gyrasehemmer vom Chinoloncarbonsäure-Typ);
das Alkoholentwöhnungsmittel Disulfiram oder Ephedrin.
Rhinitin retard kann auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Sie dürfen daher keine Fahrzeuge führen oder gefährliche Maschinen bedienen.
Auch am Folgetag kann sich ein beeinträchtigtes Reaktionsvermögen bzw. eine verminderte Konzentrationsfähigkeit noch nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Masse nach unzureichendem Schlaf bzw. im Zusammenwirken mit Alkohol.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.