Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Wenn Ihr Husten mehr als eine Woche anhält, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, damit dieser bzw. diese die Ursache abklärt und eine schwerere Krankheit ausschliesst und, falls nötig, eine gezielte Behandlung einleitet.
Wenn Sie an Asthma, an anderen chronischen Erkrankungen der Atemwege, an einer Herz-, Schilddrüsen-, Prostata-, Leber- oder Nierenerkrankung, Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom), Diabetes oder einer neurologischen Erkrankung leiden oder Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung), sollten Sie Pretuval Grippe und Erkältung nur auf ärztliche Verordnung verwenden.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Überempfindlichkeitsreaktionen können sich mit Hautausschlägen, Gesichtsschwellungen, beschleunigtem Herzschlag, Blutdruckabfall, Schwindel, Unwohlsein und/oder Atembeschwerden bemerkbar machen. In Einzelfällen können sie bis zur Ohnmacht und zum Schock (zum sogenannten Kreislaufschock) gehen.
In einzelnen Fällen kann es zu schweren Hautreaktionen (akute generalisierte exanthematöse Pustulose, Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch-epidermale Nekrolyse) kommen. Wenn Sie eine generalisierte Hautrötung verbunden mit Pusteln und Fieber bekommen, beenden Sie die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?».
Bei der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung und suchen Sie sofort Ihren Arzt / Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?»).
Bei der Anwendung von Pretuval Grippe und Erkältung kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme
von Pretuval Grippe und Erkältung ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?»).
Nach der Einnahme von pseudoephedrinhaltigen Arzneimitteln wurden Fälle von posteriorem reversiblem Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversiblem zerebralem Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) berichtet. PRES und RCVS sind seltene Erkrankungen, die mit einer verminderten Blutversorgung des Gehirns einhergehen können.
Die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung ist sofort abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen, wenn Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, Übelkeit, Erbrechen, starke
Kopfschmerzen mit plötzlichem Beginn, Verwirrtheit, Krampfanfälle oder Veränderungen des Sehvermögens auftreten. Diese Symptome können Anzeichen für ein posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und ein reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) sein.
Bei Erkrankungen der Niere oder der Leber sowie bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimitteln, welche die Leber beeinflussen, namentlich bei gewissen Mitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin, Isoniazid), Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin), HIV-Infektionen (Zidovudin), oder Gicht (Probenecid) oder erhöhten Blutfettwerten (Cholestyramin) soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes / der Ärztin erfolgen. Vorsicht geboten ist auch bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Chloramphenicol, Salicylamid oder Phenobarbital.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Auch sollten Sie während der Behandlung mit Pretuval Grippe und Erkältung keinen Grapefruitsaft trinken.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Dosierung darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten. Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu Leberschäden führen.
Ältere Patienten (über 65 Jahre) können auf sympathomimetische Amine (wie Pseudoephedrin) sehr empfindlich reagieren.
Wenn Sie an Schilddrüsen- oder Prostatakrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck leiden, oder wenn Sie bestimmte Arzneimittel (z.B. Barbiturate, gewisse Antibiotika, Arzneimittel gegen Bluthochdruck, sowie gegen Herzschwäche, Antidepressiva, gewisse Arzneimittel gegen Magenübersäuerung, Schmerzmittel oder Blutgerinnungshemmer) einnehmen, sollten Sie Pretuval Grippe und Erkältung nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin einnehmen. Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verstärkt oder beeinträchtigt werden.
Bei gewissen Personen, z.B. bei Patienten bzw. Patientinnen mit einer Leber- oder Nierenerkrankung sowie bei Personen mit einer erblichen (genetischen) Veranlagung, wird der Wirkstoff Dextromethorphan nach Einnahme wesentlich langsamer abgebaut als bei anderen Personen. Dadurch können nicht nur die hustenstillende Wirkung, sondern vor allem die Nebenwirkungen schon nach einer Behandlungsdauer von 3 bis 4 Tagen zunehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie über die Zusammenhänge aufklären.
Falls bei Ihnen die im Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?» beschriebenen Nebenwirkungen in starker Ausprägung auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Pretuval Grippe und Erkältung Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Pretuval Grippe und Erkältung Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Pretuval Grippe und Erkältung Filmtabletten enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Pretuval Grippe und Erkältung ist nicht zur langfristigen Einnahme bestimmt; wenn die Symptome der Erkältung nach ein paar Tagen nicht abklingen, soll der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Seien Sie deshalb vorsichtig beim Ausüben dieser Tätigkeiten. Das gilt in verstärktem Masse bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.