In folgenden Fällen sollten Sie vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren:
- Bei vorgeschädigter Leber oder Niere; wenn Sie untergewichtig sind, bei Mangelernährung oder regelmässigem Alkoholkonsum.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Paracetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und sehr starker Abmagerung sowie bei chronischer Mangelernährung ist bei der Anwendung von NeoCitran Schnupfen/Erkältung Vorsicht geboten. Bei Flüssigkeitsmangel und verminderten Mengen an Blut ist ebenfalls Vorsicht geboten; - bei Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, unregelmässigem Herzschlag;
- bei Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse), Prostatavergrösserung, Diabetes (Zuckerkrankheit), Glaukom (erhöhter Innendruck des Auges), Psychosen (schwere psychische Erkrankung), Phäochromozytom (ein seltener Tumor der Nebenniere);
- bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel»;
- bei gleichzeitigem Gebrauch von Arzneimitteln, die die Leber beeinflussen;
- falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung);
- wenn Sie über 60 Jahre alt sind: in dieser Altersgruppe besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen;
- wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. Betablocker);
- Arzneimittel gegen akute Migräneanfälle (z.B. Ergotamin, Methysergid);
- blutverdünnende Arzneimittel (z.B. Marcoumar);
- Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette);
- Chloramphenicol (Arzneimittel gegen Infektionen);
- Metoclopramid (Arzneimittel bei Übelkeit, Erbrechen);
- Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin (Arzneimittel gegen Epilepsie [Krampfanfälle]);
- Rifampicin, Isoniazid (Arzneimittel gegen Tuberkulose);
- Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht);
- Salicylamid (Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber);
- Zidovudin (Arzneimittel gegen HIV-Infektion (AIDS);
- Digitalispräparate (Arzneimittel gegen Herzschwäche);
- Antidepressiva.
Im Falle einer geplanten Operation sollte die Behandlung mindestens 24 Stunden vorher beendet werden.
Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
In folgenden Fällen ist die Behandlung mit NeoCitran Schnupfen/Erkältung sofort zu beenden und unverzüglich ärztliche Hilfe aufzusuchen
Paracetamol und Pseudoephedrin können in sehr seltenen Fällen schwere Hautreaktionen auslösen. Wenn Sie eine generalisierte Hautrötung verbunden mit Pusteln und Fieber bekommen, beenden Sie die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
Beim plötzlichen Auftreten von Schmerzen und Engegefühl in der Brust, begleitet von Kurzatmigkeit und starkem Schwitzen, beenden Sie die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und suchen umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf.
Beim plötzlichen Auftreten von starken Kopfschmerzen, möglicherweise begleitet von Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen, Bewusstseinseintrübungen, Wesensänderung, epileptischen Krampfanfällen und neurologischen Defiziten beenden Sie die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und suchen umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf.
Bei der Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
Bei der Anwendung von NeoCitran Schnupfen/Erkältung kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Beenden Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
Pseudoephedrin, einer der Wirkstoffe von NeoCitran Schnupfen/Erkältung, besitzt das Potenzial einer missbräuchlichen Anwendung und hohe Dosen Pseudoephedrin können toxisch sein. Die kontinuierliche Anwendung kann dazu führen, dass mehr NeoCitran Schnupfen/Erkältung angewendet wird als die empfohlene Dosis, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Dies führt zu einem erhöhten Risiko einer Überdosierung. Die empfohlene Maximaldosis und Behandlungsdauer sollten nicht überschritten werden (siehe «Wie verwenden Sie NeoCitran Schnupfen/Erkältung?»).
Das im Arzneimittel enthaltene Pseudoephedrin kann bei einer Antidoping-Kontrolle zu einer positiven Reaktion führen.
Information zu den Hilfsstoffen
Natrium: NeoCitran Schnupfen/Erkältung enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
NeoCitran Schnupfen/Erkältung kann in gewissen Situationen wie z.B. bei zu hoher Dosierung oder Überempfindlichkeit Unruhe, Schlaflosigkeit und Schwindel verursachen. Unter diesen Umständen sollten keine Fahrzeuge gelenkt oder Maschinen bedient werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden!