Betadina desinfizierende Lösung sollte nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden, weil bei Ungeborenen und Säuglingen Schilddrüsenfunktionsstörungen auftreten können (siehe «Darf Betadina desinfizierende Lösung während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?»).
Betadina desinfizierende Lösung darf bei Kleinkindern im Alter von 1-6 Jahren nur auf ärztliche Verschreibung angewendet werden. Eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion kann notwendig sein. Jede Einnahme von Betadina desinfizierender Lösung durch ein Kind ist absolut zu vermeiden.
Betadina darf bei Patienten mit einer Schilddrüsenerkrankung nicht angewendet werden, weil es zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen kann. Falls Sie an einer Schilddrüsenerkrankung leiden und Betadina angewendet haben, sprechen Sie mit Ihren Arzt bzw. Ihrer Ärztin, damit gegebenenfalls Ihre Schilddrüsenfunktion überprüft werden kann.
Betadina desinfizierende Lösung darf bei der Anwendung im Mund- und Rachenbereich nicht verschluckt werden, da anderenfalls Atembeschwerden bis hin zu einer Lungenentzündung auftreten können.
Bei einer Hautdesinfektion vor einer Operation ist eine Ansammlung von Betadina desinfizierender Lösung in Hautfalten oder unter dem Patienten zu vermeiden, da ein längerer Hautkontakt mit der nicht abgetrockneten Lösung Hautreizungen und in seltenen Fällen schwere verbrennungsähnliche Hautreaktionen auslösen kann.
Betadina desinfizierende Lösung darf nicht unter Elektrodenkontaktstellen dringen.
Bei vermuteter Iodüberempfindlichkeit empfiehlt es sich, vor der Anwendung auf einem kleinen Hautbezirk die Verträglichkeit zu überprüfen.
Aufgrund der Farbe von Betadina desinfizierender Lösung kann es am Anwendungsort zu einer vorübergehenden Verfärbung der Haut kommen.
Die Lösung darf vor der Anwendung nicht erwärmt werden.
Wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie Betadina desinfizierende Lösung anwenden.
Bei stoffwechselbedingter Übersäuerung des Blutes (metabolischer Azidose) und Nierenversagen sollte Betadina desinfizierende Lösung nicht angewendet bzw. die Behandlung abgebrochen werden.Betadina desinfizierende Lösung darf nicht gleichzeitig mit bzw. kurzfristig nach enzymatischen Wundbehandlungsmitteln oder Desinfektionsmitteln, die Quecksilber (siehe «Wann darf Betadina desinfizierende Lösung nicht angewendet werden?»), Silbersulfadiazin, Wasserstoffperoxid oder Taurolidin enthalten, angewendet werden, da es zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommen kann.
Betadina desinfizierende Lösung nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Octenidin-haltigen Desinfektionsmitteln auf denselben oder benachbarten Stellen anwenden, da es dabei anderenfalls zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!